Brutsaison der Vögel beginnt

Jetzt im Frühjahr suchen viele Vogelarten nach geeigneten Nistplätzen zur Aufzucht ihrer Brut. Nistkästen für Höhlenbrüter bieten in Gärten einen artgerechten Ersatz für natürliche Nisthöhlen in Bäumen.

Nistkästen sollten am besten im Herbst oder Winter aufgehängt werden, damit sich die Vögel bereits daran gewöhnen können.

Nach der Brutsaison sollten die Nistkästen gereinigt werden, um Parasiten und Krankheiten vorzubeugen.

Nistkasten mit Kamera

Wer Höhlenbrüter beim Nestbau oder bei der Aufzucht der Brut beobachten möchte, kann eine Webcam in den Nistkasten einbauen. Dazu gibt es im Internet Bauanleitungen und auch fertige Nistkästen mit integrierter Kamera. Hier ist eine gute Übersicht über Nistkästen mit Kamera: https://www.techstage.de/ratgeber/nistkasten-und-vogelhaus-mit-kamera-wlan-und-solar-selbst-bauen-oder-guenstig-kaufen/yqep2zy

Für die nachfolgenden Bilder und Videos aus einem Meisengelege wurde ein Nistkasten vom NABU verwendet, bei dem sich die Seitenwände links und rechts öffnen lassen. Dadurch kann eine geeignete Webcam problemlos unter dem Dach befestigt werden. Hier kam eine preiswerte kleine Überwachungskamera IPC-220.hd mit Nachsicht, Bewegungserkennung und Wlan zum Einsatz. Für die Stromversorgung wird nur noch ein 5V USB Netzteil benötigt. Eine Webcam ist normalerweise auf unendlich eingestellt. Damit man die Schärfeebene von unendlich auf etwa 20-25cm (dem Abstand von Kameraobjektiv bis zum Nest) einstellen kann, sollte das Kameragehäuse gut zerlegbar sein um an das Objektiv zu gelangen. Zudem muss das Objektiv einstellbar sein, also z.B. ein Gewinde aufweisen um durch Drehen des Objektivs die Schärfeebene einzustellen. Die IPC-220.hd hat diese Eigenschaften.


Viele Höhlenbrüter nutzen die Nistkästen im Winter gerne als Nachtquartier.

Frau Kohlmeise begutachtet das von Herrn Kohlmeise gebaute Nest.


Jeden Tag ein neues Ei …

Nachdem das letzte Ei gelegt wurde, brütet das Weibchen durchgehend 14 Tage. In dieser Zeit versorgt das Männchen seine Partnerin mit Nahrung.
In der ersten Woche nach dem Schlüpfen füttern die Elterntiere ihre Jungen fast ausschließlich mit tierischer Nahrung. Dazu gehören vor allem Insekten wie Raupen und Fliegen. Die Jungvögel scheiden ihre Kotflüssigkeit in einer speziellen Kotblase aus. Die Elterntiere entfernen diese Kotblase regelmäßig aus dem Nest und werfen sie weg oder fressen sie selbst. So bleibt das Nest sauber.
Ab der zweiten Woche füttern die Elterntiere ihre Jungen zusätzlich mit pflanzlicher Nahrung wie z.B. Samen.
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